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Bye-bye People Pleaser: Wie du mit Achtsamkeit deine Grenzen schützt

  • Autorenbild: Nadine
    Nadine
  • 28. Juni
  • 11 Min. Lesezeit
Eine Frau in geblümter Bluse, die ihr Gesicht hinter einem lachenden Emoji-Ballon versteckt

Wenn du den Weg zu diesem Artikel über People Pleaser gefunden hast, dann kennst du das hier wahrscheinlich: Du sagst Ja – obwohl in deinem Inneren alles laut „Nein!“ ruft? Du nickst, lächelst, organisierst, springst ein, machst möglich – und fragst dich hinterher: Warum habe ich das jetzt eigentlich wieder gemacht?


Herzlich willkommen im Club der People Pleaser – da, wo Harmonie über alles geht, Hauptsache kein Streit, keine Enttäuschung, keine genervten Gesichter. Blöd nur, dass dabei eine Person oft zu kurz kommt: du selbst.


In diesem Artikel geht’s genau darum. Um dieses tiefsitzende Bedürfnis, es allen recht zu machen – und was das mit dir macht. Und um einen Ausweg, der nicht in völliger Rebellion endet, sondern in mehr Klarheit, Selbstrespekt und ehrlicher Verbindung und das mit Hilfe von Achtsamkeit. Und nein, du musst dafür nicht ab sofort allen alles vor den Latz knallen. Versprochen.


Was bedeutet es, ein People Pleaser zu sein?

People Pleaser – das klingt erstmal gar nicht so schlimm. Ein bisschen nett sein, sich kümmern, anderen helfen... Was soll daran verkehrt sein?


People Pleaser verhalten sich allerdings oft so, als wäre ihr Wohlbefinden weniger wichtig als das der anderen. Sie stellen eigene Bedürfnisse hinten an, vermeiden offene Konfrontation und sagen Ja, wenn sie eigentlich Nein fühlen. Nicht aus Kalkül – sondern aus einem tiefen Wunsch nach Zugehörigkeit, Harmonie oder Sicherheit. Und das Verrückte: Oft merken sie es selbst erst spät – oder gar nicht.


Dabei ist das Verhalten in den allermeisten Fällen erlernt. Vielleicht hast du schon früh erfahren, dass du Anerkennung bekommst, wenn du dich anpasst. Oder dass du Konflikten besser aus dem Weg gehst, um Ärger zu vermeiden. Es ist sozusagen ein übertrainierter Harmonie-Muskel, der irgendwann vergessen hat, dass du selbst auch noch Teil der Gleichung bist.


Die gute Nachricht: Was du gelernt hast, kannst du auch wieder verlernen – mit Geduld, Klarheit und einer Portion Achtsamkeit.


Die versteckten Kosten des People Pleaser

People Pleaser wirken nach außen oft hilfsbereit, unkompliziert und entspannt. Innen drin sieht’s allerdings nicht selten ganz anders aus.


Denn wer ständig versucht, es allen recht zu machen, lebt meist mit einem permanenten inneren Druck. Entscheidungen werden zur Gratwanderung. Du denkst immer zwei Schritte im Voraus, überlegst, wie andere etwas auffassen könnten – und verlierst dabei völlig aus dem Blick, was du eigentlich brauchst.


Herzlichen Glückwunsch – du führst ein Doppelleben: eines für andere, und eines für dich – und das bleibt meist auf der Strecke.


Und als wäre das nicht schon anstrengend genug, kommen noch ein paar Nebenwirkungen obendrauf:


  • ein wachsendes Gefühl von Überforderung,

  • unterschwellige Wut, die sich manchmal an völlig falscher Stelle entlädt – zum Beispiel beim ahnungslosen Partner, der lieben Kollegin oder dem unschuldigen Kassierer an der Supermarktkasse,

  • ständige Erschöpfung,

  • und das flaue Gefühl, sich selbst irgendwie zu verlieren.


Was People Pleaser nämlich oft nicht sehen: Wer sich dauernd anpasst, wird irgendwann unsichtbar. Nicht nur für andere – sondern auch für sich selbst.


Und hier kommt das eigentlich Bittere: Der Versuch, es allen recht zu machen, führt oft genau zum Gegenteil. Statt Harmonie entsteht Frust – bei dir, aber auch bei deinem Umfeld. Denn unausgesprochene Bedürfnisse, unauthentische Zusagen und chronische Selbstverleugnung machen auf Dauer niemanden glücklich.


Es ist also kein Egoismus, wenn du daran etwas ändern willst. Im Gegenteil: Es ist ein Akt von Selbstrespekt, dich selbst wieder ernst zu nehmen – als Mensch mit eigenen Bedürfnissen und einer Stimme, die gehört werden darf. Und es ist ein Schritt hin zu echter Verbindung. Mit dir selbst und mit anderen.



Kopf einer Skulptur mit zwei Gesichtern; ein lächelndes, ein ruhiges
Welches Gesicht sieht deine Außenwelt? Und wie sieht es dabei eigentlich in dir aus?

Vom People Pleaser zur Queen of Klartext – ein Blick auf meine persönlichen Erfahrungen

Ich kenne das übrigens auch. Und zwar ziemlich gut. Planung? Struktur? Zeitmanagement? Kein Problem – jedenfalls nicht, solange es nur um mich geht.


Sobald aber andere Menschen involviert sind, wird’s … interessant. Dann erwacht in mir der innere People Pleaser, der am liebsten allen gerecht werden möchte. Ein Treffen planen? Natürlich so, dass es für alle passt. Die einen wollen lieber später, die anderen früher, jemand hat Kinder, jemand andere Verpflichtungen – und ich? Häng dazwischen wie ein diplomatischer Vermittlungsausschuss mit Excel-Tabelle.


Früher habe ich oft geschwiegen, wenn mir etwas wichtig war. Ich habe nicht erklärt, warum mir eine bestimmte Uhrzeit oder ein bestimmter Ort wichtig ist und welche Beweggründe ich dabei noch im Hinterkopf habe. Stattdessen hab ich versucht, irgendwie alles unter einen Hut zu bekommen – was in Wahrheit meistens genau nicht funktioniert hat.

Ergebnis: gestresste Stimmung, Anspannung und Frust auf allen Seiten und das Gefühl, es wieder nicht richtig gemacht zu haben.


Was sich verändert hat? Heute bin ich nicht weniger empathisch – aber klarer. Ich nehme mir die Zeit, nachzuspüren: Was ist mir wirklich wichtig? Was ist verhandelbar? Und wo darf ich auch einfach mal Nein sagen?


Und ich kommuniziere offener. Nicht laut, nicht fordernd, sondern ehrlich. Ich sage, was ich brauche – und warum. Und siehe da: Das ist gar nicht so schlimm, wie mein innerer People Pleaser lange behauptet hat. Im Gegenteil: Es schafft Klarheit, und oft sogar Erleichterung bei allen Beteiligten. Sprechenden Menschen kann ja meistens geholfen werden...


Achtsamkeit als Schlüssel, den inneren People Pleaser loszulassen

Wenn du dich dabei ertappst, schon wieder Ja gesagt zu haben, obwohl dein Inneres leise den Kopf schüttelt – keine Sorge, du bist nicht allein. Genau hier setzt Achtsamkeit an. Und nein, das heißt nicht, dass du jetzt jeden Morgen um fünf auf einem Meditationskissen sitzen musst (es sei denn, du willst das wirklich).


Achtsamkeit bedeutet vor allem eines: innehalten und den gegenwärtigen Moment wahrnehmen. Statt im Autopilot-Modus einfach weiterzumachen – kurz stehen bleiben. Spüren: Was passiert da gerade in mir?

Erkennen: Will ich das wirklich – oder funktioniere ich gerade nur?


Das klingt simpel. Ist es aber nicht unbedingt – vor allem dann, wenn dein People-Pleaser-Anteil besonders gut trainiert ist. Aber mit der Zeit hilft dir diese Praxis dabei, deine inneren Reaktionen besser kennenzulernen. Du merkst eher, wann du wieder in alte Muster rutschst. Und du schaffst dir einen kleinen Raum zwischen Reiz und Reaktion – genau in diesem Raum liegt deine Freiheit. Und zwar die Freiheit, etwas anders zu machen.


Du musst nicht sofort jedes Nein aussprechen, das dir auf der Zunge liegt. Aber du darfst anfangen, es überhaupt wahrzunehmen. Und du darfst lernen, wie sich das anfühlt, wenn du dich selbst nicht übergehst – sondern ernst nimmst.


Achtsamkeit hilft dir dabei, vom automatischen Funktionieren hin zu einem bewussteren, klareren Umgang mit dir selbst zu kommen. Du beginnst, dich wieder als gleichwertige Person in deinen Beziehungen wahrzunehmen. Nicht mehr als die, die alles möglich macht – sondern als jemand, der mitfühlend ist, aber nicht mehr permanent über die eigenen Grenzen geht.


„Achtsamkeit, Klarheit, eigene Bedürfnisse – schön und gut“, denkst du vielleicht.

Aber wie zum Henker soll das bitte funktionieren? Keine Sorge: Hier kommen ein paar alltagstaugliche Ideen, wie du damit anfangen kannst.


Praktische Übungen für mehr Selbstwahrnehmung und gesunde Abgrenzung


#1 Der Check-in mit dir selbst – bevor du wieder einfach Ja sagst

Der erste Schritt raus aus dem People-Pleaser-Autopilot ist denkbar simpel – und gleichzeitig unglaublich wirkungsvoll: innehalten.


Bevor du reflexartig Ja sagst, dich anbietest oder den nächsten Kompromiss vorschlägst – drück innerlich kurz die Pausentaste. Du musst nichts tun, nichts entscheiden, nichts erklären. Einfach nur kurz stehen bleiben, atmen, spüren.


Frag dich in diesem Moment:

  • Was passiert gerade in mir?

  • Will ich das wirklich – oder laufe ich gerade auf Autopilot?

  • Was bräuchte ich stattdessen – Zeit? Klarheit? Mut?


Und – crazy shit – du darfst dir Bedenkzeit erbeten.

Du musst gar nicht sofort antworten. Nicht mal bei WhatsApp. Nicht mal, wenn jemand direkt vor dir steht. Nicht mal, wenn dein innerer People Pleaser sofort nervös mit einem Auge zuckt. Nicht jede Anfrage ist ein Notfall, der in den nächsten drei Sekunden gelöst werden muss. Sag zum Beispiel: „Ich überleg’s mir und meld mich gleich/zum Abend/Morgen.“ – und dann mach genau das: überleg in Ruhe.


Es geht nicht darum, sofort zu einer perfekten Entscheidung zu kommen. Sondern darum, den bereits erwähnten Raum zwischen Reiz und Reaktion zu nutzen. Denn genau dort kannst du anfangen, neue Wege zu gehen – statt wie gewohnt in alten Mustern zu funktionieren.


Mit etwas Übung wird dieser Check-in zu deinem inneren Anker. Einer, der dich immer wieder zurück zu dir bringt – auch mitten im Trubel.



Frau, die aus dem Fenster schaut. In der Spiegelung ist die gegenüberliegende Häuserreihe zu sehen
Kurz mal innehalten und schauen, was es gerade für dich bräuchte.

#2 Das ehrliche Nein üben – auch in kleinen Dosen

Wenn du ein echter People Pleaser bist, ist ein Nein vermutlich mit Unruhe, schlechtem Gewissen oder dem Gefühl verknüpft, jemanden zu enttäuschen. Deshalb: Fang klein an. Übe das ehrliche Nein in Situationen, die nicht gleich die Welt erschüttern.


Zum Beispiel so:

  • Jemand bietet dir etwas an, das du nicht willst? Sag freundlich, aber klar Nein (danke) – ohne dich zu rechtfertigen. Ohne zu plappern. Einfach Nein.

  • Du merkst, dass du dich schon wieder reflexartig anbietest („Ich mach das eben schnell“)? Stopp – Halte den Moment aus. Sag bewusst nichts. Lass die Stille stehen und beobachte: Vielleicht meldet sich jemand anderes. Vielleicht ist es gar nicht deine Verantwortung. (Spoiler: Die Welt dreht sich in der Regel einfach weiter.)


Und: Nein muss nicht immer absolut sein. Manchmal ist es ein „Nein, aber …“ – ganz im Sinne von gesunder Selbstfürsorge und Beziehungskompetenz:


  • „Ich kann das gerade nicht für dich übernehmen – aber ich zeig dir gern, wie’s geht.“

  • „Im Moment schaff ich das nicht – aber morgen nehme ich mir Zeit dafür.“

  • „Ich mache das gern – wenn du dafür etwas anderes für mich übernimmst.“


Es geht nicht darum, möglichst viele Neins zu sammeln. Sondern darum, nicht mehr automatisch Ja zu sagen, wenn du eigentlich Nein fühlst. Und darin klarer, echter und aufrichtiger zu werden – dir selbst und anderen gegenüber.


#3 Das Tagesprotokoll – raus aus dem Kopf, rein in die Klarheit

Veränderung beginnt mit Bewusstheit. Denn wir können nur das ändern, was wir überhaupt bemerken. Und genau deshalb ist Selbstreflexion so hilfreich – vor allem dann, wenn wir dazu neigen, unsere Bedürfnisse eher zu übergehen als ernst zu nehmen.


Ein ganz einfaches Tool: das People-Pleaser-Protokoll (sag das mal drei mal schnell hintereinander). Nimm dir am Ende des Tages fünf Minuten Zeit und beantworte schriftlich folgende Fragen:


  • Wo habe ich heute etwas zugesagt, obwohl es sich nicht ganz stimmig angefühlt hat?

  • Gab es Momente, in denen ich meine eigenen Bedürfnisse zurückgestellt habe – bewusst oder unbewusst?

  • Gab es Situationen, in denen ich gut für mich eingestanden bin? Auch kleine zählen!


Warum schriftlich? Weil Gedanken, die nur im Kopf bleiben, oft diffus herumwabern – oder wie eine aufgescheuchte Affenhorde von Ast zu Ast springen. Schreiben zwingt dich, klarer zu werden. Du formulierst aus, was in dir wirkt – und das verändert schon etwas.


Und noch besser: Schreib handschriftlich. Studien zeigen, dass beim Schreiben mit der Hand andere Hirnareale aktiviert werden als beim Tippen – darunter jene für emotionale Verarbeitung, Vorstellungskraft, Kreativität, Erinnerungsvermögen und Entscheidungsfähigkeit. Kurz gesagt: Du kommst leichter bei dir an – und deine Erkenntnisse verankern sich tiefer.


Und keine Sorge – das muss kein kunstvolles Journal werden. Deine Protokolle können eine lose Zettelsammlung sein oder ein liebevoll gestaltetes Notizbuch – ganz, wie es zu dir passt. Du kannst später immer wieder darin blättern oder auch nie mehr ein Blick reinwerfen. Für den Zweck der Übung spielt das keine Rolle. Wichtig ist nur: dass du dir diesen kurzen, ehrlichen Moment mit dir selbst schenkst.


#4 Deine persönliche Nein-Liste

Wenn du ein waschechter People Pleaser bist, gibt es vermutlich Situationen, in denen du regelmäßig Ja sagst – obwohl du innerlich schon längst genervt die Augen verdrehst. Das Blöde ist nur: Diese Muster laufen oft so automatisch ab, dass du sie selbst kaum bemerkst. Deshalb: Schreib sie auf.


Mach eine Liste mit Dingen, zu denen du häufig Ja sagst, obwohl sie sich nicht gut anfühlen. Das können zum Beispiel sein:


  • kurzfristige Gefallen, die dich stressen

  • Termine, auf die du keine Lust hast, aber aus Pflichtgefühl mitläufst

  • Rollen, die du automatisch übernimmst (z. B. die stille Vermittlerin, die „das schon irgendwie regelt“)

  • Aufgaben, bei denen du dich zuständig fühlst, obwohl es eigentlich nicht dein Job ist


Die Idee ist nicht, dich dafür zu kritisieren. Sondern deine Muster sichtbar zu machen. Denn was du schwarz auf weiß vor dir siehst, kannst du viel bewusster hinterfragen. Die Liste kann ganz schlicht auf einem Zettel stehen oder Teil deines Protokolls werden. Du musst nichts damit „tun“. Allein das Aufschreiben wirkt – wie ein inneres Stopp-Schild, das du beim nächsten Mal vielleicht eher wahrnimmst.


Und wenn du willst, kannst du sie regelmäßig ergänzen oder mit einem Datum versehen. So wird aus der Nein-Liste nach und nach eine Art kleines Dokument deiner Rückeroberung. Zurück zu dir.


#5 Micro-Momente der Selbstfreundlichkeit – kleine Gesten, große Wirkung

Gerade wenn du als People Pleaser beginnst, deine Grenzen zu setzen, bist du oft deine kritischste Instanz. Du machst dir viel zu viele Gedanken, denkst dich schnell um Kopf und Kragen und hast Angst, anecken zu könnten.


Dabei vergessen wir allzu leicht: Die anderen sind meistens viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um großartig auf uns zu achten, wenn wir sachte Grenzen setzen.

Und selbst wenn es am Anfang ungewohnt ist und du hin und wieder auf überrascht hochgezogene Augenbrauen schaust – das ist es allemal wert.


Kleine Momente der Selbstfreundlichkeit helfen dir, für dich einzustehen und liebevoller mit dir umzugehen. Hier ein paar einfache, alltagstaugliche Ideen für Micro-Momente, die du jederzeit zwischendurch einbauen kannst:


  • Ein kurzer innerer Satz wie: „Ich darf mich zeigen, so wie ich bin.“

  • Eine bewusste Pause, bevor du auf eine Nachricht antwortest – und dir dabei sagst: „Ich entscheide in Ruhe.“

  • Deine Hand beruhigend aufs Herz legen, wenn das Gedankenkarussell wieder seine Runden dreht – und tief durchatmen

  • Dir selbst eine freundliche Erinnerung schicken, wenn der innere Kritiker laut wird: „Ich bin genug.“

  • Ein kleines Lächeln im Spiegel – einfach so, ohne Grund

  • Ein kurzer Stretch der Arme und Schultern zwischendurch

  • Einen Moment innehalten und bewusst deine Füße spüren, um dich zu erden

  • Dir erlauben, eine (kurze) Pause zu machen – auch wenn der Tag voll ist

  • Dir einen kleinen Genuss gönnen, z. B. einen erfrischenden Schluck Wasser mit voller Aufmerksamkeit trinken

  • Einen positiven Satz laut oder leise aussprechen, der dir Kraft gibt, z. B. „Ich schaffe das.“


Diese kleinen Gesten sind keine Zauberformel, aber sie schaffen eine wichtige Verbindung zu dir selbst. Je öfter du sie übst, desto leichter fällt es dir, dich auch in herausfordernden Situationen nicht zu verlieren und deine Grenzen zu schützen – ohne dich dabei schuldig zu fühlen. Vielleicht fallen dir noch weitere Micro-Momente ein, die dich durch den Tag begleiten dürfen?


People Pleaser im Alltag – wie Veränderung wirklich gelingt

Du musst nicht von heute auf morgen zur souveränen Expertin oder zum gelassen grenzenziehenden Profi in Sachen Abgrenzung werden. Kein Mensch schafft das. Und ehrlich gesagt wäre das auch ganz schön unachtsam.


Veränderung beginnt nicht mit einem radikalen „Jetzt ist alles anders“. Sie beginnt mit einem einzigen Moment, in dem du innehältst, statt sofort zu funktionieren. Mit einem ehrlichen Nein. Mit einem kleinen Gedanken wie: „Ich zähle auch.“


Wahrscheinlich wirst du nicht jedes Mal deine Grenzen wahren. Vielleicht ertappst du dich immer mal wieder dabei, wie du Ja sagst, obwohl du Nein meinst – weil es schnell gehen muss, weil du Harmonie willst oder weil es eben so gewohnt ist. Das ist nicht schlimm. Wirklich nicht.


Denn Veränderung ist kein Ziel, das erreicht werden muss – sondern ein Weg, der gegangen wird. Achtsamkeit hilft dabei, auf diesem Weg wach zu bleiben. Nicht perfekt. Aber präsent. Nicht immer mutig. Aber ehrlich. Nicht über Nacht. Aber Schritt für Schritt.

Und mit jedem Schritt wird es leichter, bei sich selbst zu bleiben. Nicht mehr als die Person, die es allen recht machen muss – sondern als Mensch, der sich selbst mit in die Gleichung nimmt.



Bunt plakatierte Wand mit der Aufschrift "YOU'RE GONNA BE OKAY"
Gut Ding will Weile haben. Hab Geduld. Und Vertrauen in dich.

Wenn schon Ja sagen, dann sag doch Ja zu dir

Bis hierher hast du viel über das Thema People Pleaser erfahren: Wie dieses Verhalten oft aus Gewohnheit entsteht, wie wichtig es ist, achtsam zu werden, um eigene Muster zu erkennen, und wie du Schritt für Schritt neue Wege findest, die dich mehr zu dir selbst führen.


Du bist nicht allein mit deinen Gedanken und Gefühlen. Viele kämpfen damit, sich selbst nicht ständig hintenanzustellen und es allen recht machen zu wollen. Aber genau das kannst du ändern – mit kleinen, bewussten Schritten und einer Portion Geduld.


Erinnere dich: Veränderung braucht Zeit. Sie ist kein Sprint, sondern ein langer Spaziergang. Und jeder noch so kleine Schritt zählt.


Wenn du als People Pleaser Unterstützung auf deinem Weg möchtest, bin ich gern für dich da – mit meinem achtsamkeitsbasierten Kurs und meinem individuellen Mindful Coaching. Gemeinsam schauen wir, wie du deine Grenzen klarer wahrnehmen und liebevoller vertreten kannst – ganz ohne schlechtes Gewissen. Ich freue mich von dir zu hören!


Achtsamkeitstrainerin Nadine Grimmling

Hi, ich bin Nadine!


Wenn du Lust hast, begleite ich dich auf deinem Weg in die wundervolle Welt der Achtsamkeit, zu mehr Wohlbefinden und weniger Stress.


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